Bolivien II – Alle Farben

23.11. – 30.11.2016

Als besondere Herausforderung stellt sich in Bolivien das Tanken dar. Tankstellen haben in Bolivien oft keinen Sprit oder dürfen einfach nichts an Ausländer verkaufen. Sind beide Hürden überwunden, geht es um die Preisverhandlung. Ist eine Kamera installiert oder der Chef vor Ort, ist der dreifache Preis fällig. Dann hilft alles nichts und die nächste Tankstelle muss gesucht werden. Wenn die Schlange kilometerlang ist, Sprit da, Chef weg, wird gefeilscht und meist trifft man sich dann in der Mitte. In einem kleinen Nest hatten wir Glück und fanden wir bei einem Lebensmittelgeschäft Diesel zum Sonderpreis. 100 Liter in kleinen Kanistern –  Thorben hatte ordentlich zu schleppen und es dauerte eine ganze Weile bis der Kraftstoff den Besitzer gewechselt hatte – aber den Spass war es uns wert. Read More


Bolivien I – Priester, Hexen und Dynamit

12.11. – 23.11.2016

Wir befanden uns immer noch am Titicacasee, jedoch nun auf der Seite von Bolivien. Der Grenzübertritt war kurz und knapp, kaum eine Stunde dauerte die Prozedur für die Ausreise auf peruanischer Seite und die Einreise nach Bolivien. Nur wenige Kilometer weiter stellten wir den Motor bereits wieder ab –  wir hatten unseren ersten Stopp erreicht: Copacabana. Hier gibt es zwar keine Samba tanzenden Brasilianerinnen, dafür einen kleinen, hübschen Wallfahrtsort, sanft eingebettet zwischen den Bergen, direkt am Titicacasee. Read More


Peru II – Ein Maya bei den Inkas

18.10. – 11.11.2016

Zwischen Nasca und Cusco liegen 660 Kilometer, 3.000 Höhenmeter und ein mächtiger Pass mit einem endlosem Hochplateau von über 4.000 Metern. Nach mehreren Wochen auf Meeresniveau war unsere Höhenaklimation hinüber und das machte die Strecke zu einer Herausforderung. Ab 2.500 Höhenmetern sollte die Differenz zum letzten Übernachtungsstopp nicht mehr als 300 Meter betragen –  wenn man nicht die unangenehme Bekanntschaft mit der Höhenkrankheit machen möchte. Nach einem Serpentinenmarathon durch die Pampa verwandelte sich die schroffe, karge Berglandschaft in eine Weite aus Andengras. Den allmorgendlichen dichten Küstennebel hatten wir hinter uns gelassen; stattdessen strahlte bereits am frühen morgen die Sonne glasklar vom Himmel und weisse Schäfchenwölkchen bescherten uns ein phantastisches Panorama.
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Peru I – wüste Wüste

30.09. – 18.10.2016

Erst am späten Nachmittag verliessen wir das Grenzgelände. Dank der stundenlangen Militärzeremonie auf der ecuadorianischen Seite standen die Menschen an der Immigration schlange. Hinzu kam noch, dass die Beamten zwar einen Computer zur Bearbeitung hatten, aber anscheinend noch nicht lange. Mit einem „10-Finger-Suchsystem“ tippten die kurz vor der Rente stehenden Herren in gähnender Langsamkeit unsere Daten ein. Kurz vor Feierabend rollten wir müde durch die Schranke und Peru begrüsste uns mit unerwarteten Bildern. Read More


Ecuador II – Die Strasse der Vulkane

 18.09. – 30.09.2016

Bei strahlendem Sonnenschein und keinem Schatten in Sicht verliessen wir den Äquator in Richtung Süden. In der Ferne thronte der mächtige schneebedeckte Cotopaxi, der mit seinen 5.897 Metern der höchste aktive Vulkan der Welt ist. Wegen Aktivitäten war der Zugang über mehrere Monate geschlossen und erst vor wenigen Wochen wieder geöffnet worden. Also nichts wie hin.
Wir quälten uns durch das Menschen- und Verkehrschaos von Ecuadors Hauptstadt Quito, der höchstgelegenen Landeshauptstadt der Welt, und je näher wir dem Vulkan kamen, desto mehr versteckte er sich hinter dunklen Wolken. Als wir den Nationalpark erreichten spielte das Wetter komplett verrückt: Es regnete, und dichter Nebel zog auf. Aber umkehren ging nicht, wir hatten Romy Schnee versprochen!
Die Strasse des Nationalparks ist super ausgebaut, wir passierten Lavafelder die in wogendes Gras überging auf dem wilde Pferde sich von Wind und Wetter nicht bei ihrer Futtersuche stören liessen. Mit zunehmender Höhe ging der Asphalt in ein Asche- und Geröllfeld über und Wind und Regen verwandelten sich in Wind und Schnee. Bis 4.400 Höhenmetern schraubten wir uns hinauf ins Winterwunderland, gönnten dem Frosch seine wohlverdiente Verschnaufpause und vergnügten uns währende der schneesturmfreien Phase in der weissen Pracht.
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Ecuador I – Bis zur Mitte der Welt

01.09. – 18.09.2016

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge ließen wir Kolumbien hinter uns; ein Land von dem uns jeder Reisende vorschwärmte und dem wir uns 100-prozentig anschliessen können. Dennoch waren wir überaus gespannt, was uns in Ecuador, dem 12. Land unserer Reise erwartete. Über den obligatorischen, gut gefüllten Grenzfluss fuhren wir ins neue Abenteuer. Read More


Kolumbien II – The only risk is…

01.08. – 21.08.2016

Gut runtergekühlt und wieder mit einem aufgeräumten, sauberen Zuhause konnten wir endlich starten und Kolumbien mit dem eigenen Gefährt erkunden. Bevor es uns endgültig in die Berge verschlug, fuhren wir noch eine Abschiedstour an der Küste entlang. Abschied von neun Monaten Hitze,  Feuchtigkeit und der Karibik.

Den ersten Stopp machten wir beim Tayrona Nationalpark. Der Park war früher die Heimat der Tairona Indianer und ist heute ein 120 Quadratkilometer umfassendes Naturschutzgebiet  mit türkisfarbenem Wasser und feinsandigen Palmenstränden. Auf eine zweistündige anstrengende Wanderung zum Bilderbuchstrand hatten wir keine Lust und fuhren eine Bucht weiter zum Playa Las Americas, der dem Nationalpark in nichts nachsteht, ausser dass man hier direkt am Strand unter den Kokosnusspalmen parken kann und keine Angst haben muss wegen der Strömung im Meer zu ertrinken. Die einzige Gefahr bestand darin, sich nicht direkt unter den Palmen aufzuhalten um von einer herabfallenden Kokosnuss getroffen zu werden. Read More


Kolumbien I – Freiheit für den Frosch

13.07.-01.08.2016 

Grüne, hohe Berge der westlichen Kordilleren unter uns. Das war unser erster Ausblick auf Kolumbien – aus dem Flugzeug betrachtet.

Nach nur 1,5 Stunden Flugzeit setzten wir zur Landung an und punktgleich hörte Levi das Schreien auf und schlief friedlich in meinen Armen ein. Es war mittlerweile dunkel als wir den Flughafen verließen und die ersten Begegnungen nach dem Betreten kolumbianischen Bodens hätten nicht herzlicher sein können. Die Menschen sind super freundlich und hilfsbereit. Und noch ein Pluspunkt: Es war kalt. Richtig kalt (etwa 25°C) – Der Flughafen von Medellin befindet sich auf über 2.500 Meter Höhe. Read More


Oh wie schön ist Panama!

01.07.-12.07.2016  

Viele Grenzen haben wir mittlerweile passiert und so nahmen wir nun nach so viel Übung die Letzte von Zentralamerika relativ gelassen in Angriff. Der Grenzübergang im Norden bei Sixoala ist klein und unscheinbar. So unscheinbar, dass wir fast dran vorbeifuhren. Wir parkten neben einem Zelt an dem eine riesige Menschenschlange anstand. Ohne die vorgeschriebenen Impfungen darf nicht eingereist werden. Hier fiel für uns das Anstehen schon mal weg. Es schüttete wie aus Eimern, und mit einem Regenschirm bewaffnet eilte ich von Station zu Station. Ausreisegbühr im Supermarkt bezahlen, zurück zur Migration und die Ausreiseformulare für uns und den Laster ausfüllen, Stempel in die Pässe  –  und das wars dann auch schon. Nicht mal eine Stunde für die Ausreise. Das war fast schon rekordverdächtig. Read More